Nach der Erkundung der Stadt habe ich mit meinem Cousin Falk einen kleinen Roadtrip an der Küste Kalifoniens in Richtung Süden unternommen. Wir waren in verschiedenen Nationalparks wandern und konnten am Strand wildlebende Seelöwen und Robben sehen.
Landschaftlich war es die beste Zeit für einen solchen Ausflug, da die regenreichen Wintermonate vorüber waren und nun alles grünte und blühte. 2 Monate später wären die dicht bewachsenen Hügel nur noch vertrocknet und braun gewesen.
Sehr aufschlussreich war der geführte Ausflug im Hearst Castle - einem unglaublich historischen Schloss (historisch für amerianische Verhältnisse, denn erbaut wurde es 1920). Diese geschichtliche Perle amerikanischer Kultur wurde dementsprechend gut geschützt und somit war es weder im Schloss noch außerhalb (!) erlaubt mit Blitzlicht zu fotografieren um dem altertümlichen Gemäuer nicht zu schaden. Sehr schön war weiterhin, dass so ziemlich jeder historische Stil den die Weltgeschichte je hevorbrachte im Schloss verbaut wurde: Da waren Säulen aus Griechenland, römische Bäder, chinesische Dächer, ägyptische Stehlen, gothische Verzierungen und Holzbänke und Gemälde aus Europa. Mein Cousin fragte dann mit dem kritischem Unterton eines Alt-Europäiers, warum Herr Hearst so viele Stile vermischt hat und ob dies denn zusammenpasste (passte natürlich nicht). Die eloquente Antwort der amerikanischen Tour-Führerin: Weil er es konnte! Danach wendete sie sich wieder der typisch amerikanischen Frage zu, wie wertvoll dieses und jenes sei und wieviel man heute dafür bezahlen müsste... - Ein tiefer Einblick in eine andere Kultur...
Nach dem 3-tägigem Roadtrip verbrachte ich noch einen weiteren Tag in San Francisco bevor ich für 2 Wochen nach Berlin zurückflog um mein brasilianisches Visum zu beantragen. Mittlerweile bin ich wieder zurück auf Reisen - und das in Panama City... siehe nächster Eintrag!
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