Tulum
Die erste Station war Tulum eine unglaublich unspektakuläre Stadt, die jedoch mit Maja-Ruinen direkt am Strand aufwarten kann. Während man in Guatemala zwischen den überwachsenen Ruinen herumklettern kann, ist man in Mexico durch weitflächige Grünanlagen von den Überbleibseln getrennt. Dennoch war es ein wunderschöner Anblick und somit gut für ein paar Fotos.
Der oben erwähnte Strand ist zwar nicht so schön wie auf der Isla de Torres(weil nicht so schön ursprünglich), aber hat definitiv den weißesten Strand den ich je sah. Ohne Sonnenbrille brauchten die Augen ein paar Minuten um sich an das Strahlen zu gewöhnen (kein Spaß).
Das schöne an Tulum war, dass wir 5 Schweden wiedertrafen, die wir auch schon in Guatemala und Belize getroffen hatten. Von hier an bestand die Reisegruppe nicht nur aus Eva und mir sondern auch aus einem Franzosen, einer Kanadierin und 5 Schweden. Zusammen fuhren wir nach Merida, wohl die letzte verbliebene mexikanische Stadt auf Yucatan. Jedes Wochenende kommen tausende von Einheimischen zu den Salsa-Partys in der Stadt zusammen. Leider hatten wir am Samstag etwas Pech mit den Partys, da wir entweder (mit kurzen Hosen) keinen Eintritt hatten oder zu viel hätten bezahlen müssen. Auch der Sonntag sah zu nächst bescheiden aus, jedoch entdeckten wir spät abends (1 Uhr nachts) in einem Hinterhof eine einheimischen "Disko". Der Altersdurchschnitt lag bei circa 55 Jahren und die Party war kurz vor dem Ende. Als wir "7 junge Gringos" hinzukamen, startete das allerdings wieder. Man war keine Minute angekommen und schon wurde jeder von mind. 2 einheimischen Frauen um die 70 Jahre zum Salsa tanzen aufgefordert. Das war ein ziemlicher Spaß, da alle außer der Franzose keine Ahnung von Salsa hatten. Eine wirklich witzig Erfahrung - und nach 2h Stunden durften wir, nach dem wir wirklich mit jeder getanzt haben, gehen.
Am nächsten Tag ging es dann zu den unterirdischen Grotten ca 2h außerhab der Stadt. Was am Anfang wie ein einfaches Wasserloch aussah, entwickelte sich in 10m Tiefe zu einem halbgefüllten Dom. Hier gab es eine Menge zu entdecken (Stalagniten usw.) und viele Sachen zum Erklettern. Besonders schön waren massive Baumwurzeln sie von der Oberfläche hinunter ins Wasser wuchsen. Ein Paradies für 7 halbstarke Jungs und etwas anstrengend für 2 arme Mäddels (Eva+Kanadierin), die die ganze Zeit Fotos machen mussten.
Isla de Mujeres
Die "Insel der Frauen" war dann die allerletze Station. Auch hier war alles sehr touristisch entwickelt und außer Strandpartys gab es nicht viel zu tun. Die Tage wurde überwiegend sonnenbadend verbracht (Ich lernte leißig Vokabeln) und abends gab es die besagten Strandpartys im Hostel. Nach 3 Tagen hieß es für mich nach Brasilien aufzubrechen.
Im Endeffekt genoß ich auch die letzte Woche in Mexico sehr, da ich meine 5 schedischen Freunde und besonders den Franzosen sehr lieb gewonnen hatte. Man nannte uns die 6 schwedischen Jungs und den genetischen Fehler. (Ich wurde zu den Schweden gezählt und der Franzose auf Grund seiner fehlenden blonden Haare und blauen Augen als Ausrutscher betrachtet.)
Der nächste Bericht aus Sao Paulo folgt in Kürze.
Ich kann die ganze Artikel verstehen, Malte. Ist das nicht wunderbar? Ich wünsche dir viel Glück in Brazil und dass der genetischen Fehler dich nicht mehr Angst gebt. Tschüss!
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