Mittwoch, 1. Dezember 2010

Abschiedsfeier und Foz de Iguacu

Nun folgt, wie angekündigt, der erste Blogeintrag nach der Abreise von Sao Paulo!

Im Endeffekt muss ich doch zu geben, dass ich Sao Paulo - oder besser gesagt - die dort neugewonnen Freunde vermisse. Nach mehr als 6 Monaten hat man sich erst richtig eingelebt, einen Freundeskreis aufgebaut und kennt natürlich auch die tollen Ecken der Stadt. An meinem letzten Abend haben 2 Freunde aus der AHK von mir ihren Geburtstag in deren Haus gefeiert. Das ganze war eine Kombination aus deutscher WG-Party und brasilianischem Churrassco (Grillabend). Wir waren ungefähr 30 Leute - mehr oder weniger 10 Deutsche und 20 Brasilianer. Es ging bis zum nächsten Morgen und war eine tolle Möglichkeit noch einmal allen tollen Leuten Lebewohl zu sagen.

Am darauf folgenden Tag bin ich dann nach Foz de Iguacu gefahren. Hier gibt es (wie der Stadtnahme schon sagt) Die Wasserfälle von Iguacu - ein unglaubliches Naturschauspiel, dass man sein lebenlang nicht vergisst. Es stürzen gleichzeitig so gewaltige Wassermassen 80m in die Tiefe - sprachlos:





Und hier nochmal ein Video zur besseren Nachvollziehen:








Das Ganze kann man sowohl von der brasilianischen als auch von der argentinischen Seite bewundern, da der Fluss gleichzeitig die Grenze der Länder bildet. Letztere ist etwas schöner, daher hab ich mich entschlossen, 2 Tage in Argentinien zu verbringen. Eva konnte mir auch ein tolles Hostel empfehlen, da sie auf den Tag genau vor einem Jahr auch die argentinische Seite besucht hat. Nach dem beeindruckendem Tag an den Wasserfällen, den ich mit einer Gruppe Iren verbracht habe, folgte dann eine Partynacht am und im Hostelpool, die erst richtig von ebenfalls im Hostel wohnenden Argentinierinnen tanzend entfacht wurde!

Nach diesen 2 wirklich tollen Tagen Argentinien habe ich mir heute in Itaipu Staudamm angeguckt. Dieser gehört sowohl zu Brasilien wie auch zu Paraguay und ist der zweitgrößte Staudamm (nach dem 3 Schluchtendamm in China). Er produziert so viel Energie wie 14 Atomkraftwerke und kann damit 90% der paraguayanischen und 20% des brasilianischen Energiebedarfs decken. Ein wirklich sehr beeindruckendes Bauwerk, was aber natürlich auch stark in die Natur vor Ort eingegriffen hat. Nervend sind in diesem Zusammenhang die Propaganda-Maßnahmen der Betreiber. Man kann den Staudamm nur in einer kostenpflichtigen Tour besuchen und muss sich im Vorfeld ein 20minütiges Werbevideo angucken, in dem der Einheitstenor ist, wie toll das ganze Projekt sei und das es überhaupt gar keine negativen Auswirkung auf irgendetwas und ganz besonders nicht auf die Natur hat!

Morgen werde ich nach Belem fliegen, wo ich übermorgen Eva treffe. Am darauffolgenden Tag geht es dann weiter nach Santarem, eine Insel mitten im Amazonas!

Bis dahin, Malte

1 Kommentar:

  1. hä? santarem is ne insel?? ich dachte, eine kleine stadt?! naja, werden wir ja sehn!

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